Einsteigerfehler im Linoldruck Nr. 5

Einsteigerfehler #5

Hier habe ich einen Einsteigerfehler, der echt weh tut – diesmal aber nicht physisch. Das Reinigen unserer Drucksachen gehört zum Drucken dazu, das ist klar. Doch auch hier kannst du einen kritischen Fehler machen, der deine Druckplatte im schlimmsten Fall ruiniert: Die Linolplatte unterm Wasserhahn abspülen.

Das traditionelle graue (und braune) Linol hat auf der Rückseite Jutefasern. Wenn die vollständig oder zu einem großen Teil nass werden, dann ziehen sie sich zusammen. Das führt dazu, dass sich deine Linolplatte wellt bzw. konvex krümmt. Und das lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen. Mit einer solchen Platte zu drucken ist kein Spaß … was dir bleibt, ist sie vollflächig auf eine starre Oberfläche zu kleben. Aber das muss ja nicht sein!

In meinem Onlinekurs ist auch das Reinigen und Aufbewahren der Druckutensilien ein ganzes Modul wert. In drei Videolektionen zeige ich dir alles, was du wissen musst: Wie ein einfaches, platzsparendes Setup aussieht und welche Regeln es zu beachten gilt, wie genau du deine Drucksachen schnell und einfach reinigen kannst und solltest und wie du sie danach aufbewahrst, damit sie dir noch lange Freude bereiten.

Es würde mich freuen, dich in meinem Kurs zu sehen und deine Reise in die bunte Welt des Linoldrucks zu begleiten.

Linoldruck Anleitung

Noch unsicher, welche Werkzeuge und Materialien du für dein Linoldruck Starterkit benötigst? Dann lad dir jetzt meine Anleitung mit Produktempfehlungen für Linoldruck Einsteiger herunter – auf 6 Seiten liste ich alle Produkte auf, die ich benötige, um meine bunten Drucke anzufertigen – denn du kannst das auch!

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Linoldruck Einsteigerfehler Nr. 4

Einsteigerfehler #4

Ein neuer Tag, ein neuer Einsteigerfehler! Diesmal aus dem Bereich „Drucken“! Dieser Fehler betrifft vor allem diejenigen, die mit traditionellem Linol drucken, also diesen grauen Platten mit der Jutefaser auf der Rückseite.

Der Fehler: Du drückst die Linolplatte wie einen Stempel auf das Papier. Die Reihenfolge ist falsch – richtig ist nämlich, das Papier auf die Platte zu legen. Also Platte unten, Papier oben! Der Unterschied ist, dass du so viel mehr Kontrolle über dein Druckergebnis hast. Linolplatten sind vergleichsweise unflexibel im Vergleich zu einem Stempel aus einem Gummimaterial.

Als Folge dieses Fehlers wird bei deinem Druckergebnis vermutlich an vielen Stellen Farbe fehlen, da du nicht sehen kannst, wo noch mehr Druck aufgebaut werden muss.

Legst du die Linolplatte flach auf den Tisch und legst das Papier darüber, kannst du während des Druckvorgangs stellenweise das Papier anheben und nachschauen, wie der Stand ist. Fehlt noch Farbe? Dann wird entweder mehr Druck gebraucht oder mehr Farbe! Die kannst du mit ein wenig Übung gut nachwalzen. All das zeige ich dir ganz genau in meinem Kurs. Hervorragende, deckende und einheitliche Drucke sind das Ziel und das können wir zusammen erreichen!

Gerade dann, wenn du ohne Presse druckst, ist es umso ärgerlicher, wenn ein Druck misslingt, da du so viel mehr Kraft, Mühe und Zeit da rein gesteckt hast. Ich zeige dir, wie wir Drucke retten können. Hast du Lust? Dann freue ich mich, wenn du mitmachst!

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Einsteigerfehler Nr. 3

Einsteigerfehler #3

Dieser Fehler ist nicht weiter schlimm – dennoch kann er zu unschönen und unsauberen Ergebnissen im Druck führen. Du verwendest zu viel Farbe. Das erkennst du daran, dass die Farbe über die Ränder hinaus pratscht oder feine Linien zulaufen und du diese nicht mehr erkennst. Ein weiterer Nachteil ist, dass ölbasierte Farbe schlecht trocknet! Für gewöhnlich trocknet eine Farbschicht innerhalb weniger Tage. Verwendest du zu viel Farbe, können daraus Wochen werden.

Zu viel Farbe erkennst du außerdem am Geräusch. Zu viel Farbe hört sich beim Ausrollen an, als würde man durch Matsch laufen. Während die richtige Farbmenge leiser und gleichmäßiger klingt. In meinem Onlinekurs gibt es dazu eine Videolektion, da kannst du sogar die Hörprobe machen!

Zu wenig Farbe beim Ausrollen zu verwenden ist weniger problematisch, das können wir gut ausgleichen! Das Geheimnis hinter gelungenen Abzügen liegt in einer Kombination aus Farbe, Papier und Druck. Sollte ein Abdruck nicht ganz gelungen sein, können wir ihn bestimmt gemeinsam retten – ich habe mit über die Jahre einige Tricks und Kniffe angeeignet, um zu gleichmäßigen Ergebnissen zu gelangen. In meinem Onlinekurs bringe ich dir gerne alles bei, um hervorragende Druckergebnisse zu erzielen.

Hast du Lust? Dann freue ich mich, wenn du mitmachst!

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Einsteigerfehler Nr. 2

Einsteigerfehler #2

Dieser Fehler ist wirklich kritisch, da du dir schlimm weh tun kannst! Das Schnitzen erfordert viel Aufmerksamkeit, doch du kannst noch so vorsichtig sein – jeder ist schon mal mit dem Schnitzwerkzeug abgerutscht und hat sich dabei in den Finger gestochen.

Häufiger passiert dies mit den günstigen Schnitzmessersets, da sie sehr schnell stumpf werden. Dann greifen die Klingen das Material nicht mehr so gut und es passiert: du rutschst ab. Das allein wäre noch nicht ganz so schlimm – doch viele Kreative, die dieses Hobby anfangen, platzieren ihre Hände falsch und stechen sich dann in den Finger. Auaaaa!

Aber immerhin waren die Klingen stumpf oder? Denkste! Der Kraftaufwand, den du mit stumpfen Klingen aufbringen musst, ist ungleich höher. Also rammst du dir das Teil höchstwahrscheinlich mit Schmackes in die Hand. Okay – Horrorszenario beendet, sorry! Aber ernsthaft, das muss nicht sein!

Ein Werkzeug sicher halten und führen ist gar nicht schwer, lass es mich dir einfach zeigen. Und ein geschärftes Werkzeug gleitet viel besser durch das Material und dadurch verhinderst du Unfälle ebenfalls. Es gibt einige weitere Tips und Tricks, die ich dir beibringen kann – also los, komm in meinen Kurs und du kannst dich voll und ganz auf das Fokussieren, was Spaß macht! Schnitzen ist meditativ, wenn du willst 😊

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Einsteigerfehler NR. 1

Einsteigerfehler #1

Na, was glaubst du ist einer der häufigsten Fehler, die am Anfang dieses bunten Hobbies passieren? Ich verrate es dir: Du vergisst, deine Zeichnung zu spiegeln! Vor allem, wenn du direkt auf die Linolplatte zeichnest, ist das ein typischer Fehler, der aber wirklich JEDEM passieren kann und sicherlich jedem schon mal passiert ist. Davon kann auch ich mich nicht freisprechen, haha! 😄

Doch besonders dann, wenn du Schrift in deine Zeichnung integrierst, ist das Motiv später eher unbrauchbar. Umso mehr tut es weh, wenn du diesen Fehler erst im Druck bemerkst

Aber: Aus Fehlern lernt man und man macht sie meist nur einmal! Trotzdem kann das super frustrierend sein. Wenn du Fehler wie diese überspringen willst, dann lernst du in meinem Kurs wie man sich Schritt für Schritt an eine Zeichnung für Linoldruck antastet. Dazu kannst du entweder analog arbeiten oder digital, beispielsweise mit dem iPad Pro!

Das direkte Zeichnen auf die Linolplatte mag für einige super funktionieren. Doch wenn du mehrere Schichten übereinander drucken willst, bekommst du Probleme, eben dies zu planen. Für mich hat es sich bewährt, mit einer kleinen Zeichnung im Skizzenbuch die grobe Komposition zu planen.

Inspiration wiederum hole ich mir auf Pinterest. Selten zeichne ich einfach drauf los, denn Planung ist ein wichtiger Baustein für ein ausgewogenes Motiv, das sich super drucken lässt.

In meinem Kurs lernst du alles was du brauchst, um direkt erfolgreich in dieses Hobby einzusteigen! Wir starten mit einem einfachen Motiv, das wir gemeinsam bearbeiten und anhand dessen ich dich durch alle Prozesse führe. So kannst du dich ganz auf das Erlernen der Techniken konzentrieren.

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Anleitung für dein Linoldruck Starterset

Wenn das Interesse für den Linoldruck einmal geweckt ist, möchtest du dich gleich mit den notwendigen Werkzeugen und Produkten eindecken, richtig?

Doch wo fängt man da an? Eine schnelle Suche bei Google wird dir Anfänger Sets ausspucken und das scheint nur allzu praktisch! Aaaaber – diese Sets bestehen häufig aus kostengünstigen Produkten, die wenig anfängerfreundlich sind. Stumpfe Klingen, harte, alte Linolplatten, Farbe, die noch während des Prozesses trocknet. Im Worst Case erwischst du genau so ein Set und bist schnell frustriert.

Ich möchte nicht alle Produkte auf dem Markt über einen Kamm scheren – aber auf die meisten Produkte, die du während deiner Recherche finden wirst, trifft das leider zu.

Wer sich dem Hobby ernsthaft widmen möchte und Spaß dabei haben will, sollte sich sein Starter Set selbst zusammen stellen. Aus hochwertigen Produkten, die deinen (noch) fehlenden Skill „ausgleichen“ können.

Wer keine Zeit zum Lesen hat, kann sich einfach meine Linoldruck Werkzeug Anleitung als PDF runterladen und hat eine 6-seitige Liste mit nützlichen Produkten für alle Phasen: Entwurf und Transfer, Schnitzen, Drucken, Reinigen.

Wer sich noch nicht sicher ist, ob er Spaß am Drucken finden wird, kann die Produkte im Nachhinein verkaufen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du aber KEINEN SPAß daran finden, wenn du die günstigen Sets kaufst und dann ist das Geld definitiv rausgeschmissen.

Meine Empfehlungen beziehen sich daher auf Produkte und Werkzeuge, mit denen ich seit Jahren aus Überzeugung arbeite und diese stelle ich dir jetzt vor.

Linoldruck – Was braucht man?

Für deinen Motiventwurf kannst du klassisch auf Papier anfangen, im Skizzenbuch oder auf Kopierpapier. Wer mutig ist, kann auch direkt auf der Linolplatte zeichnen!

Transparentpapier ist eine super Wahl, um Motive mit mehreren Farbebenen herzustellen! Auch kannst du Transparentpapier nutzen, um überschüssige Druckfarbe aufzubewahren, dazu später mehr.

Wähle dein Motiv eher einfacher und im Format A5. Entsprechend rate ich dir, deine Linolplatten in A5 zu kaufen (oder eine A4 Platte mittig zu teilen). Traditionell graues Linol krümelt weniger und ist etwas softer als das braune Linol. Die Platten von Essdee UK sind super, die nutze ich seit Jahren. Hinweis: Braunes Linol aus dem Kreativbedarf vor Ort KANN dort schon sehr lange liegen und steinhart sein. Ich kaufe solche Produkte online, da ist die Wahrscheinlichkeit höher, eine relativ frische (und weichere) Platte zu bekommen!

Deinen Entwurf kannst du mit Carbonpapier oder Kohlepapier auf die Linolplatte übertragen. Dieses platzierst du zwischen Linolplatte und deinem gezeichneten Entwurf und fährst alle Linien deines Entwurfs nach. Diese übertragen sich dann durch den Druck des Stiftes auf die Platte.

Schnitzen

Eine Unterlage zum Schutz deines Arbeitsplatzes ist nützlich – ob du dazu eine Graupappe nutzt, eine Tischdecke oder eine Schneidematte kannst du entscheiden!

Das Herzstück bilden in diesem Prozess die Schnitzwerkzeuge. Wärmstens empfehlen kann ich die von der Firma Pfeil. Ja, sie kosten ca. 16 Euro pro Stück – mehr als 3-4 verschiedene Größen brauchst du aber nicht. Sie sind ein Langzeitinvest in dein Hobby und ein wesentlicher Faktor. Dieser entscheidet darüber, ob du Spaß am Linoldruck finden wirst oder nicht. Günstige Werkzeuge haben fast immer den Nachteil, nicht scharf genug zu sein. So wird das Schnitzen zu einem unheimlichen Kraftakt und darüber hinaus kann es echt gefährlich werden. Mit stumpfen Werkzeugen rutscht man viel schneller ab als mit scharfen Werkzeugen!

Welche Größen du dir zulegen solltest, hängt davon ab, wie du arbeiten willst. Für viele feine Details brauchst du andere Größen als für einen reduzierten Style, wie ich ihn habe. Meine Favoriten sind daher: Pfeil L 12/4 oder L 11/0.5 für die Linienarbeit, L9/5 für gröbere Arbeiten und L 7/10 bzw. B 7/14 für das großflächige Entfernen von Hintergründen.

Weiterhin nützlich: Ein Schärfset, um die Klingen deiner Werkzeuge scharf halten zu können. Dieses Set von Flexcut kommt mit einer Schleifpaste und einem Schleifkörper und ist sehr einfach zu bedienen.
Ebenfalls nützlich: Ein Handfeger, um Linolabschnitte zu entfernen (alternativ: ein breiter, borstiger Malerpinsel) und große Federzwingen, mit denen du die Linolplatte am Tisch fixieren kannst. Dadurch hast du die Hände beim Schnitzen frei.

Drucken ohne Presse

Must haves sind Papier, Farbwalzen, eine Farbmischunterlage, ein Gegenstand zum Druck ausüben, Malmesser und Farben.

  • Papier: Ich benutze einfaches Papier aus einer Druckerei. 160 Gramm schwer von der Marke „Design Offset White“. Generell eignet sich glattes Zeichenpapier im Bereich 120-180 Gramm sehr gut und ist leichter zu bedrucken, als schweres oder gar texturiertes Papier!
  • Farbwalze: Zwei verschiedene Größen reichen erst mal aus, etwa eine schmale und eine mittelgroße. Meine Favoriten sind die Speedball Soft Rubber. Abraten möchte ich von den Walzen mit Drahtgestell und Hartgummi. Man hat am Anfang noch kein Gefühl für Druck und Farbauftrag bzw. Auftragsmenge, daher sind die günstigen Walzen häufig eher frustrierend in der Handhabung.
  • Farbmischunterlage: Zum Mischen und Ausrollen der Farbe kannst du eine Glasplatte (IKEA Regalboden aus Glas) nehmen oder eine ähnlich glatte Oberfläche wie zum Beispiel Plastik. Etwa A4 groß reicht aus.
  • Malmesser: Um Farbe zu mischen (falls du das möchtest) eignen sich sogenannte Malmesser. Zwei Stück reichen aus. Die gibt es als Sets aus Kunststoff oder aus Metall. Hier kannst du erst mal zu günstigen Produkten greifen!
  • Druck: Vorweg – du brauchst keine Druckerpresse! Auf lange Sicht wirst du dir sicherlich eine Kaufen wollen, aber das musst du absolut nicht, um hervorragende Druckergebnisse zu erzielen!
    Eine gute Alternative bietet die Kombination aus Holzlöffel und japanischer Handreiber. Der Handreiber sorgt für den ersten flächigen Andruck, der Holzlöffel (Kochlöffel oder vom Salatbesteck beispielsweise) wird gezielt eingesetzt, um über das Papier zu reiben und die Farbe von der Linolplatte zum Papier zu bringen.
  • Farben: Ölbasierte UND wasserlösliche Farben sind das Beste, was du kaufen kannst. Ölbasiert führt zu hervorragenden Farbresultaten und du stehst beim Arbeiten nicht unter Zeitdruck. Denn die herkömmlichen wasserbasierten Farben trocknen oft schon während des Druckprozesses! Dann wird der Druck sehr fleckig oder im schlimmsten Fall musst du das Papier von der Linolplatte abreißen. Wer die ganze Farbpalette abbilden möchte, braucht lediglich 5 Farben! Weiß, Schwarz, Blau (Preußisch Blau), Magenta, Gelb. Die Farben der Firma Cranfield sind die allerbesten, darauf schwöre ich seit über 4 Jahren! Die genaue Bezeichnung lautet Caligo Safe Wash Relief Ink (grünes Label). Leicht mit Wasser und Seife zu reinigen!
  • Trocknen: Außerdem nützlich ist ein Wäscheständer mit Klammern, um die feuchten Drucke aufzuhängen, bis sie trocken sind. Das dauert nämlich bei ölbasierten Farben mindestens 1 Tag, je nachdem auch länger. Schütze deine Kleidung, die Flecken der Farbe waschen sich nicht mehr raus. Dazu reicht eine Schürze oder ein altes großes T-Shirt.

Reinigen

Wer die von mir empfohlene Farbe nutzt, braucht für die Reinigung nicht viel. Eine Plastikbox mit kaltem Wasser, ein paar alte Geschirrtücher, einen Schwamm, Handschuhe und Seife.

Bitte niemals die Linolplatte unter fließendes Wasser halten! Sobald die Jutefasern auf der Rückseite nass werden, verzieht sich die Platte und ist ruiniert. Daher reicht eine kleine Plastikbox, die du 1/3 mit Wasser füllst. Den Reinigungsprozess habe ich dir in diesem Artikel verlinkt!

Das Transparentpapier hilft dir, überschüssige Farbe aufzubewahren. Schneide dir dazu ein kleines Rechteck aus (10×10 cm). Mit dem Malmesser kratzt du die Farbe zusammen und streifst sie auf dem Papier ab. Das kannst du nun mehrfach falten und erhältst ein Farbpäckchen, das du mit einem Streifen Tesa oder Krepp verschließt. Einen guten Einblick bekommst du in diesem Reel auf Instagram.

Fazit

Und das war es für den Einstieg! Viel mehr darüber hinaus besitze ich auch nicht. Zugegeben, mehr als 5 Farben und drei Schnitzwerkzeuge haben sich über die Zeit schon angesammelt, aber diese Liste gibt einen sehr guten Einblick darin, was man brauchen könnte. Lad dir doch einfach mein PDF runter. Das enthält alle Produkte als praktische Liste, solltest du dir dein eigenes Startbereit zusammenstellen wollen. Woher du all die Produkte bekommst, verrate ich in diesem Blogartikel.

Linoldruck Anleitung

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Diese 5 Linoldruck Produkte haben mich als Anfänger frustriert

Vielleicht kennst du das: Wenn mich ein neues Hobby fasziniert, möchte ich sofort wissen, wie alles funktioniert und oft bin ich so gehyped, dass ich gleich loslegen will. Dann schaue ich unzählige Videos an und verstehe so langsam die Abläufe(zumindest meine ich das 😄). Will ich dann selber starten, stehe ich vor einigen Fragen: Was kaufe ich nun? Ich will kein Geld aus dem Fenster werfen – wer weiß, ob ich bei dem Hobby bleibe?

Dann ist man häufig geneigt, mit günstigen Produkten zu starten – oder? Vollkommen verständlich! JEDOCH muss ich eingestehen, dass manch günstiges Zubehör den umgekehrten Effekt hatte. Nämlich dann, wenn Frustration aufkommt, weil es einfach nicht funktioniert. Und als Anfänger weiß ich ja nicht, ob es an meiner Technik und fehlendem Wissen liegt oder ob das verwendete Produkt ungeeignet ist.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Es gibt Produkte, da kannst du durchaus sparen und musst keine hochpreisigen Produkte verwenden. Und manche professionellen Produkte wiederum sind viel anfängerfreundlicher als ihre günstigen Alternativen.

Daher stelle ich dir heute meine Top 5 Frust-Produkte vor und ihre „besseren“ Gegenstücke.

Farbwalzen

Rundstahlgestell mit harten Gummirollen versus Soft Gummiwalze

Erstere sind vermutlich die günstigsten Walzen, die man finden kann, während meine Favoriten von Speedball mit der Soft Gummiwalze eher im Mittelfeld spielen. Wobei das auch relativ ist, da es Walzen für 60 Euro aufwärts gibt, die mir persönlich viel zu teuer sind!

Der Nachteil des Rundstahlrahmens ist, dass er nicht viel Druck verträgt. Leider ist das Auftragen von Farbe mit diesen Walzen aber so ungleichmäßig, dass man geneigt ist, stärker aufzudrücken. Ist der Farbauftrag uneinheitlich, spiegelt sich das im Druck wieder. Mit Übung kann man bestimmt auch mit diesen Walzen ganz gut klarkommen – aber wie gesagt: Als Einsteiger kann man die Gründe für uneinheitliche Druckergebnisse noch nicht gut einschätzen und ist womöglich traurig über ein Ergebnis, das hier zu viel Farbe hat und dort zu wenig. Die Softgummi Walzen hingegen sind ein Traum. Die Farbe lässt sich leicht und gleichmäßig verteilen.

Bei der Reinigung liegen Hartgummi-Walzen zwar vorne, jedoch hat für mich das Druckergebnis Vorrang über dem Reinigen eines Utensils.

Farbe - Wasser oder ölbasiert?

Gestartet habe ich mit großen Tuben wasserbasierter Druckfarbe und diesen Schmincke Linoldruck Farben. Gute bekannte Firma, wird schon was sein, dachte ich – doch weit gefehlt. Noch während des Druckens sind die Farben teilweise angetrocknet und im Sommer bei hohen Temperaturen zu drucken war erst recht die Hölle. Mit viel Druck habe ich versucht, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Am Ende habe ich mein Papier von der Druckplatte abreißen müssen, da es dran festgetrocknet war. Das war schon ziemlich frustrierend und ich wusste einfach nicht, an welcher Stelle ich einen Fehler mache.

Meine Antwort auf die Frage nach der Beschaffenheit von Linoldruckfarben wird daher immer lauten: Ölbasiert UND waschbar muss Farbe sein. Bei ölbasierten Druckfarben denkst du vielleicht automatisch an eine schwierige Reinigung mit übel riechenden Substanzen? Zum Glück nicht, darauf hätte ich auch keinen Bock 😀 Es gibt die wunderbaren Caligo Safe Wash Relief Ink Farben von Cranfield, die das Beste aus beiden Welten vereinen. Nämlich hervorragende Druckeigenschaften auf der einen Seite und eine sehr einfache Reinigung mit Wasser und Seife auf der anderen Seite.

Schnitzwerkzeuge

Auch hier lautet mein Credo – bitte nicht am falschen Ende sparen! Mit drei verschiedenen Klingengrößen kann man schon sehr viele Funktionen abdecken und sind für ein Starterset wunderbar. Dieses Wechselklingen-Set habe ich während meiner Unizeit verwendet. Ein Graus! Die in Kombination mit einer harten, alten Linolplatte verderben dir sofort den Spaß. Denn eigentlich kann Schnitzen meditativ und entspannt sein. Klar, Schnitzen ist körperlich anstrengend – aber der Unterschied zwischen einem wirklich scharfen Werkzeug und einer Klinge, die nach kurzer Zeit stumpf ist – ist riesig!

Auch für Anfänger sind scharfe Klingen viel sicherer, da man mit ihnen nicht so schnell abrutscht wie mit stumpfen Klingen! Seine Werkzeuge zu beherrschen und ein Gefühl dafür zu haben, steht für sicheres Arbeiten auch an vorderster Stelle – dennoch erfordern die „günstigen Schnitzwerkzeuge“ viel mehr Kontrolle und Erfahrung als die hochwertigen Klingen.

Druck ausüben mit dem Handreiber

Mein erster Handreiber war nicht wirklich für mein Vorhaben geeignet. Den Filzreiber kann man ggf. für kleine Stempelmotive nutzen, für den Linoldruck ist der nichts. Damit kann man nicht den Druck aufbauen, den es benötigt. Stattdessen funktioniert dieser japanische Handreiber seit vielen Jahren wunderbar! Damit macht man zwar nur den ersten Andruck und wechselt dann zu einem Holzlöffel, aber dennoch gehört er zur Routine dazu!

Papier - hier kann man sparen!

Fancy Aquarellpapier oder schweres Büttenpapier mit 300 gsm sind ein Hingucker! Sie fühlen sich luxuriös an und vermitteln Wertigkeit. Jedoch sind diese Papiere für Anfänger und das Drucken per Hand nicht unbedingt empfehlenswert. Um ein homogenes Druckergebnis zu erhalten brauchst bei schweren texturierten Papieren viel mehr Druck und Zeit. Dagegen lassen sich Papiere im Bereich 130-180 gsm deutlich leichter bedrucken, vor allem, wenn dieses keine oder kaum Textur aufweist. Mein liebstes Papier stammt aus der Druckerei, 160 gsm, Papiertyp „Design Offset White“. Ähnliche Papiere findet man unter der Bezeichnung „Cartridge“. Papier ist sicherlich Geschmacksache und die Wahl des „richtigen“ Papiers abhängig ist von eurem Design: Einfarbige florale Motive können durch ein handgeschöpftes Papier abgerundet werden und besonders toll zur Geltung kommen. Bist du jedoch ein Einsteiger, würde ich dir raten, ein leicht zu bedruckendes Papier zu wählen und dich dann mit steigender Erfahrung auszuprobieren. 

Schlechte Druckresultate können so frustrierend sein. Und auch wenn das Ausprobieren zum Erlernen eines Hobbies dazu gehört, brauchen wir auch die „schnellen Erfolge“, die uns motivieren. Je öfter wir eine Sache tun, desto besser werden wir darin – aber die „falschen Produkte“ können uns die Freude daran schnell nehmen.

Fazit

Wenn man sich nicht sicher ist, ob man dauerhaft bei einem Hobby bleiben möchte, ist es verständlich, dass man sparen möchte. Gute Farben und Werkzeuge lassen sich auch wieder verkaufen. Wenn ihr wissen wollt, welche Produkte nützlich für einen Linoldruckanfänger sein können, dann ladet euch meine PDF-Werkzeugliste runter! Und wer richtig ernsthaft in das Hobby einsteigen möchte und mithilfe  einer Schritt für Schritt Anleitung garantiert frustrationsfrei seinen ersten mehrfarbigen Linoldruck anfertigen will, für den ist mein Onlinekurs sicherlich interessant 🥳

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Wo bekomme ich Linoldruck Produkte?

Wenn ihr mir in den letzten Wochen aufmerksam gefolgt seid, meine Freebie Werkzeug Liste heruntergeladen habt, meine Videos kennt, dann habt ihr jetzt sicherlich eine Idee davon, was man als Linoldruck Anfänger (und auch Fortgeschrittener) so braucht. Aber wo kriegt man die ganzen Produkte? Da ich international kommuniziere und ihr mir aus aller Welt folgt, ist das keine einfach zu beantwortende Frage, da ich mich schwierig in die verschiedensten Standorte auf der Welt hineinversetzen kann. Mehr Infos zu den Produkten, die ich nutze, findet ihr in diesem Artikel.

Firmen Websites

Glücklicherweise haben einige Firmen, deren Produkte ich liebe, auf ihrer Website stehen, wo diese weltweit vertrieben werden. Das ist immer die erste Anlaufstelle. Alternativ, wenn euer Land nicht aufgeführt ist, schaut nach Nachbarländern und deren Exportregeln.

Meine Farbwalzen sind von Speedball Art
Meine Schnitzwerkzeuge von Pfeil
Meine Linoldruckplatten von Essdee UK
Meine Farben von Cranfield

Deutschland

Es gibt einige Kunstmaterialshops, die ich sehr gerne mag, da ich dort gebündelt alles an einem Ort kaufen kann. Für Deutschland ist das gerstäcker bzw. www.kreativ.de (ist der kleine Bruder, die Shops sind identisch). Boesner verkauft die Pfeil Werkzeuge auch und hat in Deutschland einige Geschäfte, dafür verkaufen sie dort nicht die Farben, daher nur zweite Wahl für mich. Auch der niederländische Shop polymetaal.nl ist empfehlenswert (obwohl die Website gewöhnungsbedürftig ist). 

Weltweit

In UK kaufe ich gerne bei www.jacksonsart.com* oder www.handprinted.co.uk – dort kaufe ich auch die metallischen Farben von Cranfield, da ich sie in Deutschland noch nicht entdeckt habe. Befragt auch gerne amazon – in Deutschland ist die Auswahl dort eher mau, was gute Druckutensilien angeht aber in anderen Ländern könnte das eine gute Quelle sein.

Einige weitere Shops, die mir auf der Website von Cranfield vorgeschlagen werden:

Frankreich: www.geant-beaux-arts.fr
Niederlande: www.gerstaecker.nl
Dänemark: www.aartdevos.dk
Schweden: www.ibwahlstrom.se
USA: www.dickblick.com

*) Affiliate-Link/Werbelink – Die verwendeten Links sind Affiliate-Links. Durch einen Kauf über den Link erhalte ich eine kleine Spende. Dies hat aber keinen Einfluss auf den Preis!

Wenn ihr so gar nicht fündig werdet, führt kein Weg über die direkte Google Suche, das kann ich leider nicht für euch leisten, weil die Suchergebnisse auf Sprachen sind, die ich nicht verstehe 🤭 Vielleicht findet ihr ja auch Linoldrucker in eurem Land, die ihr um Rat fragen könnt? Damit ist die Sache noch etwas einfacher.

Fazit

Natürlich müsst ihr nicht die selben Produkte kaufen, die ich euch vorstelle. Es sind immer persönliche Empfehlungen, die auf meinen Erfahrungen beruhen, weshalb ich sie besonders hervorhebe. Wenn ihr diese in eurer Nähe gar nicht finden könnt und auch nicht „kostengünstig“ importieren, schaut, was euch zur Verfügung steht. Denn wie bei jedem Hobby wird es voraussichtlich nicht bei einer einmaligen Bestellung von Produkten bleiben und dann fällt es schon ins Gewicht, wie mühselig das Beschaffen der Produkte ist.

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Linolfarbe reinigen leicht gemacht

Wie reinigt man Druckplatte und Farbwalze nach dem Drucken am besten? Braucht man spezielle Reiniger? Je nachdem, welche Farbe ihr verwendet, ist das Reinigen ganz leicht. Wasserbasierte Farben lassen sich grundsätzlich leicht säubern, daher sind sie besonders gut geeignet für Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Wer lieber mit ölhaltigen Farben arbeitet, kann beim Kauf der Farbe zwischen wasserlöslichen Farben und nicht wasserlöslichen wählen.

Ölbasiert und wasserlöslich

Das Beste aus beiden Welten, wie ich gerne sage. Einige Firmen haben spezielle Farben im Angebot, die bestens für den Linoldruck geeignet sind, sich perfekt drucken lassen und brillante, seidig glänzende Druckresultate liefern. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Mein Favorit sind seit Beginn diese hier: Caligo Safe Wash Relief Inks von Cranfield Colours. Nicht umsonst haben sie mich gefragt, ob ich Botschafterin sein möchte, da ich diese Farben seit 3 Jahren aus 100% Überzeugung jedem empfehle.

Andere Firmen haben auch ölbasierte und wasserlösliche Farben im Angebot, zum Beispiel: Speedball Art Professional Relief Ink, Charbonnel Aqua Wash und viele mehr. Google einfach mal selbst „relief ink oil based washable/water soluble“ und du solltest schnell fündig werden. Selbst getestet habe ich bislang Charbonnel und Cranfield, Charbonnel mochte ich wegen der Konsistenz weniger. 

Wasser & Seife

Also, wie reinigt man denn nun die ölbasierten wasserlöslichen Farben? Mit Wasser und Seife. Gerne nutze ich Spülmittel oder Kernseife, wobei Kernseife noch ein wenig gründlicher reinigt. Manche Farbwalzen lassen sich nicht ganz so leicht säubern, dann könnt ihr ein wenig Babyöl oder Speiseöl verwenden und die Reste lösen. 

Ich säubere meine Geräte alle an meinem Arbeitstisch. Leg die Platte auf ein altes Tuch, dann wird die Rückseite geschützt – denn diese sollte unter keinen Umständen vollflächig nass werden. Die auf der Rückseite eingearbeitete Jute sorgt sonst dafür, dass sich die Platte wellt und das kann kaum mehr rückgängig gemacht werden und ist wirklich hinderlich für zukünftige Drucke!

Nun hole ich mir etwas frisches Wasser in einer (inzwischen sehr schmutzigen) kleinen Plastikbox, tauche einen dünnen Spülschwamm hinein und wringe ihn wieder aus. Dann gebe ich einen Schuss Spülmittel drauf, verteile das auf dem Schwamm, bis es schön schaumig wird. Die Farbe auf Linolplatte, Mischplatte und Roller kannst du vorher mit etwas Wasser aus der Sprühflasche anlösen. Dann reibst du den Schwamm einfach über die Platte und schon kommt die ganze Farbe runter. Nachwischen und trocknen lassen, fertig. Es ist wirklich so einfach. Komplett sauber werden die Platten nicht mehr, aber das macht nichts, Hauptsache die Druckfläche ist es!

Außerdem nützlich

Handschuhe sind in jedem Fall nützlich – ob Spülhandschuh, Latex oder Nitril entscheidest du, Nitril mag ich persönlich gerne, weil die Handschuhe nicht reißen und angenehm eng sitzen. Zum Schutz deiner Nägel solltest du welche tragen.

Wenn du ölbasierte Farben verwendest, die nicht wasserlöslich sind, dann ist Speiseöl dein bester Freund – damit kannst du schon viel Farbe lösen. Nützlich ist außerdem ein stärkerer Reiniger, wie zum Beispiel Zest-It! Dieser riecht nicht schlimm und bekommt Verschmutzungen von Rollen einfach runter (leider nicht in Deutschland zu haben).

Fazit

Also, wenn ihr es euch leicht machen wollt und grandiose Druckergebnisse erzielen möchtet, versucht mal eine der genannten Farben. Ich arbeite ausschließlich mit den Caligo Safe Wash Relief Inks von Cranfield, da sie in Deutschland und vielen anderen Ländern einfach zu erstehen sind.

Weitere nützliche Produkte findet ihr in diesem Artikel: Linoldruck Werkzeuge für Anfänger

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Brauche ich eine Presse für Linoldruck?

Um es kurz zu machen: Es kommt drauf an. Wie immer. Ich habe die ersten 1,5 Jahre ohne gearbeitet und das hat gut funktioniert. Doch wer einmal in den Genuss einer Presse gekommen ist, will vermutlich auch nicht mehr darauf verzichten. So viel ist sicher: Man braucht keine Presse, um gute Abzüge seiner Linoldruck-Platte zu erhalten! Es ist nur mit mehr Aufwand verbunden, hauptsächlich Kraftaufwand.

Die Alternativen

Aber zunächst möchte ich die Alternativen zu einer Druckpresse aufzeigen. Sehr nützlich sind Handreiber, im englischen „Baren“ genannt. Es gibt viele verschiedene Variationen, der klassische Bambus Handreiber ist das traditionelle Werkzeug im japanischen Holzdruck und funktioniert auch für Linoldruck sehr gut. Er hat eine Art Griff, an dem man ihn greifen und in kreisenden Bewegungen über das Papier reiben kann. Einzig darauf würde ich mich aber nicht verlassen – ich nutze ihn zum „ersten Andrücken“ des Papiers auf den Linolblock. Die andere Variante von Speedball hat ein hart gepolstertes Kissen. Dieses gleitet sehr schön über das Papier, ohne es zu beschädigen.

Beliebt: Der Holzlöffel

Unverzichtbar jedoch ist der Holzlöffel. Ob auch Metall geht, fragst du dich vielleicht? Im Grunde ja, jedoch kann das Metall ganz schön warm werden, je nachdem, wie lange und beständig man über das Papier reibt! Mein Holzlöffel war einmal Teil eines Salatbestecks, ein Kochlöffel tut es auch, er sollte jedoch keine raue Oberfläche haben, um das Papier zu schützen. Mit der Zeit werden die Stellen, die der Reibung über das Papier ausgesetzt sind, poliert und glänzend. Das hat keinerlei Nachteile.

Mit dem Löffel fährt man – ebenfalls in kleinen kreisenden Bewegungen – die Fläche des Motivs ab. Damit das gelingt, muss das Papier AUF den Block gelegt werden – und nicht, wie man es häufig beim Stempeln macht, Block auf Papier.

Eine weitere Möglichkeit sind „Andruckwalzen“ – diese sehen den Farbwalzen teilweise sehr ähnlich und können auch als Farbwalze genutzt werden. Meine persönliche Präferenz sind die nicht, da ohnehin mit einem Holzlöffel nachgearbeitet werden muss. Den nötigen Druck kann man mit diesen allein nicht aufbauen. Außerdem finde ich diese weniger handlich und benutzerfreundlich.

Die Handdruckpresse

Kommen wir nun zu der Druckpresse. Auch hier gibt es viele verschiedene Modelle in vielen verschiedenen Preisklassen. Ich beschränke mich hier auf die Handdruckpresse, die ich 2020 von Jan, bekannt als Woodzilla, gekauft habe. Gekostet hat diese 300 Euro plus Versand aus den Niederlanden, die Farbe konnte ich mir aus einer RAL-Tabelle aussuchen. Sie hat die Größe A3, bedeutet, ein A3 Papier lässt sich damit wunderbar bedrucken, alles kleiner A3 natürlich ebenfalls. Geliefert wurde sie mit einer Filzmatte, die den Druck gleichmäßig auf die gesamte Fläche verteilt.

Wer viel und gerne druckt, sollte sich wirklich überlegen, diese Investition zu tätigen, ich habe es nie bereut. Mein erster Druck damit war eine Offenbarung! Denn das Druckergebnis war so gleichmäßig und vergleichsweise einfach erzeugt, dass ich es kaum glauben konnte. Es ist nämlich so, dass das Drucken per Hand wunderbar gelingt, einem aber auch mehr Geduld und Kraft abverlangt. Du wirst über mehrere Minuten eine leicht gebückte Haltung einnehmen, um möglichst nah an dem zu sein, was du da tust. Jedenfalls machte ich das intuitiv so. Das geht wirklich auf den Rücken! Ein hoher Arbeitstisch kann schon Abhilfe schaffen, jedoch hat dies vermutlich nicht jeder zu Hause.

Hier geht’s zum Etsy Shop von Jan, aka Woodzilla!Woodzilla Presse

Fazit

Mein Rat für angehende Linoldrucker ist daher: lernt das Hobby erst mal lieben, ehe ihr euch eine Presse kauft. Und sobald ihr so weit seid und es euch leisten könnt, tut es! Ihr werdet es nicht bereuen. 

Was ihr als Linoldruck Anfänger noch brauchen werdet, erfahrt ihr in diesem Artikel: Linoldruck Werkzeuge für Anfänger

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