linoldruck platten

Warum manche Linoldruck am Anfang hassen – und was wirklich dahinter steckt

linoldruck hassen gruende

admin

Manche hassen Linoldruck beim ersten Versuch – meist aus den falschen Gründen. Ich sag dir woran’s liegt und wie’s endlich funktioniert.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Neulich habe ich ein Reel gesehen, in dem eine Anfängerin meinte, sie verstehe einfach nicht, warum alle Linoldruck so toll finden – sie habe jede Sekunde davon gehasst. Und ehrlich? Ich musste schmunzeln, weil ich genau wusste, warum.

Nicht, weil Linoldruck doof ist. Sondern, weil sie’s sich einfach selbst richtig schwer gemacht hat.

Und das passiert super oft. Wenn man am Anfang steht, weiß man ja noch gar nicht, was das Arbeiten leichter oder angenehmer macht – also kämpft man sich durch zu harte Platten, stumpfe Messer und Drucke, die irgendwie nie so rauskommen, wie man’s im Kopf hatte.

Ich weiß noch, wie das bei mir war. Ich hatte zwar schon einen kreativen Background, aber im Linoldruck hab ich auch erstmal alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Und trotzdem war da sofort dieses Gefühl, dass das „mein Ding“ ist. Nur: Der Weg dahin war eben holprig.

printmaker table

Der häufigste Grund, warum Linoldruck nervt

Linoldruck ist eigentlich ein total meditatives Handwerk. Nur merkt man das erst, wenn man ein paar Dinge verstanden hat.
Die meisten geben zu früh auf, weil sie mit Materialien arbeiten, die einfach keinen Spaß machen.

Wenn du z. B. eine billige, harte Platte erwischst, hast du schon verloren – da kratzt du mehr, als dass du schneidest. Die Klinge bleibt hängen, das Linol reißt aus, du bekommst einen Krampf im Handgelenk und denkst dir: Warum tut man sich das freiwillig an?

Gleiches Spiel mit stumpfen Werkzeugen oder Motiven, die viel zu detailliert sind. Und dann kommt noch die Farbe dazu, die sich ungleichmäßig verteilt und das Papier klebt an der Platte. Kein Wunder, dass man frustriert ist.

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Linoldruck kann leicht sein – ehrlich!

Wenn man aber einmal weiß, worauf’s ankommt, verändert sich alles.
Eine gute, weiche Platte, scharfe Messer, ein einfaches Motiv und etwas Geduld – mehr braucht’s gar nicht.
Plötzlich fließt der Schnitt, das Einwalzen wird gleichmäßig, und der Moment, in dem du den ersten guten Abdruck abhebst, ist einfach magisch.

Ich finde, Linoldruck hat so viel mit Ruhe, Rhythmus und Gefühl zu tun. Wenn man nicht dagegen ankämpft, sondern mit dem Material arbeitet, entsteht genau dieser Flow, von dem alle sprechen.

Also, falls du Linoldruck gehasst hast …

… gib ihm nochmal eine Chance. Vielleicht lag’s nicht an dir, sondern an den falschen Voraussetzungen.
Probier’s mit besseren Werkzeugen, einfachen Formen und lass dir Zeit.

Linoldruck muss kein Kampf sein – er kann genau das Gegenteil sein. Und dabei möchte ich dir mit meinen Inhalte helfen.


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Warum du deine Linolplatte niemals unter fließend Wasser abspülen solltest

linoldruck platte reinigen

admin

Die Linolplatte reinigen ohne Schäden: Erfahre, warum du sie nie unter Wasser abspülen solltest – und wie du sie richtig pflegst und lagerst.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Linolplatte reinigen – klingt einfach, oder? Doch bei der Reinigung deiner Linolplatte kann ein kleiner Fehler schnell große Folgen haben. Dieser Fehler tut zwar nicht körperlich weh, kann aber richtig ärgerlich sein: Wenn du deine Linolplatte unter fließendem Wasser abspülst, riskierst du, dass sie sich verzieht oder unbrauchbar wird.

Was passiert, wenn Linol zu nass wird

Traditionelles graues oder braunes Linoleum hat auf der Rückseite eine Schicht aus Jutefasern.
Wenn diese komplett oder großflächig nass werden, ziehen sie sich beim Trocknen zusammen.
Das führt dazu, dass sich die Platte verformt und sich konvex nach oben wölbt – so, als würde sie „krumm trocknen“.

Leider lässt sich das kaum rückgängig machen. Mit einer verzogenen Linolplatte zu drucken, ist mühsam und ungenau – und die einzige Rettung wäre, sie auf eine feste Oberfläche zu kleben. Aber so weit muss es gar nicht kommen!

Wie du Linolplatten richtig reinigst

Wenn du nach dem Drucken die Farbe entfernst, brauchst du kein fließendes Wasser. Eine Schüssel mit Wasser, ein Schwamm und Spülmittel reichen völlig – natürlich vorausgesetzt, du hast wasserlösliche Farbe! Meine Empfehlungen für Farben findest du hier.

Ein zusätzlicher Tipp:
Lege dir ein altes Handtuch oder Spültuch bereit, auf dem du alles reinigen kannst, ohne dein Arbeitsumfeld zu verschmieren. So bleibt dein Arbeitsplatz sauber, und du hast alles unter Kontrolle.

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Eine Box  mit Wasser und eine Sprühflasche

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Spülmittel oder ein einfaches Stück Seife

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Dünne Spülschwämme und Lappen

Richtig lagern = länger Freude am Drucken

Auch die Aufbewahrung ist wichtig. Linolplatten sollten flach liegen und trocken bleiben . So verhinderst du, dass sich die Platten verformen oder Staub an der Oberfläche festsetzt.
Wenn du häufiger druckst, lohnt es sich, dafür eine kleine Schublade oder Mappe einzurichten – übersichtlich, griffbereit und sicher verstaut. Ich persönlich bewahre meine Druckplatten in Plastikboxen mit Deckel namens „SAMLA“ von IKEA auf.

Mehr Tipps in meinem Onlinekurs

In meinem Onlinekurs widme ich dem Reinigen und Aufbewahren von Druckutensilien ein ganzes Modul.
In drei Videolektionen erfährst du:
✔ Wie du dir ein praktisches, platzsparendes Reinigungs-Setup einrichtest
✔ Welche einfachen Regeln du beachten solltest, um deine Drucksachen richtig zu säubern
✔ Wie du deine Materialien anschließend optimal lagerst, damit sie dir lange erhalten bleiben

Ich würde mich freuen, dich in meinem Kurs zu begrüßen und dich auf deiner kreativen Reise in die bunte Welt des Linoldrucks zu begleiten!


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Warum du die Platte nicht wie einen Stempel benutzen solltest

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Warum du die Linoldruckplatte nicht wie einen Stempel benutzen solltest

Vermeide diesen typischen Linoldruck-Fehler! Erfahre, warum du die Platte nicht wie einen Stempel benutzen solltest und wie du bessere Drucke erzielst.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Lass uns über einen weiteren typischen Fehler sprechen, der mir selbst auch passiert ist – diesmal aus dem Bereich „Drucken“!
Dieser Fehler betrifft vor allem alle, die mit traditionellem Linoleum arbeiten – also mit diesen grauen oder braunen Platten mit der Jutefaser auf der Rückseite.

Der Fehler: Platte oben, Papier unten

Viele Linoldruck-Anfänger machen es intuitiv so: Sie drücken die Linolplatte wie einen Stempel auf das Papier.
Doch das ist die falsche Reihenfolge – richtig ist: Platte unten, Papier oben!
Warum? Linolplatten sind im Gegensatz zu Stempeln aus Gummi relativ unflexibel. Wenn du sie von oben aufdrückst, verteilt sich der Druck ungleichmäßig. Du siehst nicht, wo die Farbe schon gut übertragen wurde – und wo sie noch fehlt.

Das Ergebnis: Fehlende Farbe und ungleichmäßige Drucke

Wenn du die Platte wie einen Stempel verwendest, wird dein Druckbild lückenhaft oder fleckig. Besonders ohne Druckpresse ist das ärgerlich, weil du viel Zeit und Kraft investierst – und das Ergebnis trotzdem nicht überzeugt.

So machst du es dir leichter

Lege die Linolplatte flach auf den Tisch, Papier oben drauf – und drucke dann mit gleichmäßigem Druck.
So hast du jederzeit Kontrolle über dein Druckergebnis:
Du kannst das Papier stellenweise leicht anheben und prüfen, wie der Druck aussieht.
Fehlt noch Farbe? Dann kannst du gezielt nachwalzen oder etwas mehr Druck ausüben.
Mit ein bisschen Übung bekommst du so gleichmäßige, saubere und deckende Drucke, auch ganz ohne Presse.

Noch unsicher beim Drucken?

In meinem Onlinekurs für Linoldruck-Einsteiger zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du:
✔ dein Druckergebnis sichtbar verbesserst,
✔ Druckfehler erkennst und vermeidest,
✔ und deine Drucke sogar retten kannst, wenn mal was schiefgeht.
Hast du Lust, dabei zu sein?

Ich würde mich freuen, dich in meinem Kurs zu begrüßen und dich auf deiner kreativen Reise in die bunte Welt des Linoldrucks zu begleiten!


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Zu viel oder zu wenig Farbe beim Linoldruck – so findest du die richtige Balance

Linoldruck Farbe Zubehör

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Zu viel oder zu wenig Farbe beim Linoldruck? Wenn dein Linoldruck verschmiert, unsauber oder ewig nicht trocken wird, verwendest du vermutlich zu viel Farbe. Erfahre, wie du die perfekte Farbmenge erkennst und gleichmäßig druckst – ohne Frust.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Die richtige Farbmenge zu treffen, ist eine der häufigsten Herausforderungen im Linoldruck. Zu viel oder zu wenig Farbe – beides kann das Druckergebnis beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Mit etwas Übung und den richtigen Tipps bekommst du schnell ein Gefühl dafür, was passt.

Zu viel Farbe – warum das zum Problem wird

Dieser Fehler ist zwar häufig, aber leicht zu vermeiden. Wenn du zu viel Farbe verwendest, quillt sie über die Ränder hinaus, feine Linien verschwimmen und dein Druck wirkt unsauber.
Ein weiterer Nachteil: Besonders bei ölbasierter Linoldruckfarbe verlängert sich die Trocknungszeit enorm. Während eine dünne Schicht in wenigen Tagen trocknet, kann eine dicke Farbschicht Wochen brauchen, bis der Druck vollständig durchgetrocknet ist.

Wie du erkennst, dass du zu viel Farbe verwendest

Du kannst es nicht nur sehen, sondern auch hören! Wenn zu viel Farbe auf der Walze ist, klingt das Ausrollen schmatzend und klebrig, fast wie Matsch unter den Schuhen.
Die richtige Menge dagegen erzeugt ein gleichmäßiges, leises und fast trockenes Geräusch. In meinem Onlinekurs zeige ich dir den Unterschied in einer Videolektion – so lernst du, die perfekte Farbmenge zu erkennen und kontrolliert zu drucken.

Zu wenig Farbe? Kein Drama!

Zu wenig Farbe ist im Linoldruck weit weniger problematisch. Du kannst einfach nachwalzen oder beim Drucken etwas mehr Druck aufbauen.
Das Geheimnis schöner Drucke liegt in der Balance zwischen Farbe, Papier und Druckstärke – und die kannst du mit ein bisschen Übung leicht finden.

Wenn ein Druck einmal nicht perfekt gelingt, ist das kein Grund zur Frustration. Meist lässt sich das Ergebnis mit kleinen Anpassungen retten.
In meinem Onlinekurs zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du saubere, deckende und ausdrucksstarke Drucke hinbekommst – ohne Frust und mit viel Freude am Drucken.


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Gefährlicher Anfängerfehler beim Schnitzen – so vermeidest du Verletzungen

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Vermeide Schnittverletzungen beim Linoldruck. Warum richtig scharfe Klingen viel sicherer sind.


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Dieser Fehler ist besonders kritisch, weil er schnell zu ernsthaften Verletzungen führen kann. Schnitzen braucht volle Aufmerksamkeit. Auch wenn du vorsichtig bist, ist es fast jedem schon einmal passiert: Das Schnitzmesser rutscht ab und plötzlich ist ein Finger verletzt. Das fühlt sich furchtbar an — und ist oft vermeidbar.

Warum das so häufig passiert

Vor allem günstige Schnitzmessersets werden schnell stumpf. Wenn die Klinge nicht mehr sauber schneidet, neigt das Messer zum Abrutschen. Viele Anfänger platzieren außerdem die Hände an der falschen Stelle — das erhöht das Risiko zusätzlich. Zusammen entsteht eine unangenehme Kombination: stumpfe Klinge + falsche Handhaltung = erhöhte Verletzungsgefahr.

Warum stumpfe Klingen gefährlich sind

Stumpfe Klingen zwingen dich, mehr Druck aufzubauen. Das führt zu schlechterer Kontrolle und zu ruckartigen Bewegungen, wenn die Klinge plötzlich nachgibt — im schlimmsten Fall Richtung Hand. Ein scharfes Messer schneidet mit weniger Kraftaufwand und gleitet sauber durch das Material. Schärfen ist also kein Luxus, sondern Sicherheitsarbeit.

Praktische Sicherheitsregeln beim Schnitzen

  • Klingen scharf halten: Schärfe regelmäßig nach oder tausche Einwegklingen aus.
  • Richtige Handhaltung: Halte die passive Hand so, dass Finger nicht in der Schnittlinie liegen.
  • Schneidrichtung beachten: Schnittbewegungen nach außen oder weg vom Körper führen.
  • Gute Unterlage: Nutze eine stabile Arbeitsfläche und eine rutschfeste Matte.
  • Werkzeugqualität: Lieber ein solides Messer als ein billiges Set, das schnell stumpf wird.
  • Pausen machen: Bei Müdigkeit legen: Konzentration schützt.
  • Erste Hilfe bereitstellen: kleines Verbandsset parat haben und wissen, wo Hilfe kommt.

Mehr Sicherheitstipps in meinem Kurs

Das muss nicht passieren: Ich zeige dir in meinem Kurs, wie du Klingen sicher schärfst, wie du Hände richtig platzierst, welche Messer sich wirklich lohnen und wie du ergonomisch arbeitest. Schnitzen kann unglaublich entspannend und meditativ sein — wenn du es sicher machst. Wenn du Lust hast, begleite ich dich Schritt für Schritt.


linolschnitt motiv zeichnen

Linoldruck Anfängerfehler: Warum du deine Zeichnung unbedingt spiegeln solltest

linoldruck motiv fehler

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Ein häufiger Linoldruck-Fehler: die Zeichnung nicht spiegeln! Erfahre, warum das wichtig ist und wie du Schrift und Motive richtig vorbereitest.


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Der klassische Anfängerfehler: Deine Zeichnung nicht spiegeln

Einer der häufigsten Linoldruck Anfängerfehler: Die Zeichnung wird nicht gespiegelt.
Vor allem, wenn du direkt auf die Linolplatte zeichnest, passiert das fast jedem – mir übrigens auch! 😄

Besonders kritisch wird es, wenn du Schrift in dein Motiv integrierst. Wird sie nicht gespiegelt, erscheint sie im Druck spiegelverkehrt – und das macht deinen Druck oft unbrauchbar. Ärgerlich, wenn du das erst beim ersten Abdruck bemerkst.

Wie du diesen Fehler vermeiden kannst

Aus Fehlern lernt man – aber du musst sie nicht selbst machen. In meinem Onlinekurs für Linoldruck Einsteiger zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Zeichnungen richtig vorbereitest und spiegelst. Du kannst dabei analog arbeiten mit Transparentpapier oder digital, z. B. auf dem iPad Pro.

Direkt auf die Linolplatte zu zeichnen funktioniert manchmal, aber wenn du mehrfarbig drucken möchtest, ist eine genaue Planung entscheidend.

Planung ist alles

Für mich hat es sich bewährt, zuerst eine kleine Skizze im Skizzenbuch anzufertigen. So kannst du die Komposition festlegen und besser einschätzen, wie dein Druck später wirkt.
Ich hole mir oft Inspiration auf Pinterest – einfach draufloszeichnen funktioniert selten, wenn das Motiv harmonisch und technisch druckbar sein soll.

Wenn du Unterstützung beim Einstieg willst, findest du in meinem Kurs alles, was du brauchst, um direkt loszulegen – von der Idee bis zum fertigen Druck.


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Linoldruck Anfänger Set: Diese Materialien brauchst du wirklich zum Start

Linoldruck Produkte für den Anfang

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Die vielleicht größte Hürde für Linoldruck Einsteiger ist die Wahl der Produkte und Materialien. Dein Set kannst du dir ganz einfach selbst zusammenstellen. Erfahre, welche Werkzeuge und Farben du wirklich brauchst – und welche Produkte du lieber meidest.


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Wenn das Interesse für den Linoldruck einmal geweckt ist, möchtest du dich sicher gleich mit den notwendigen Werkzeugen und Materialien eindecken, richtig?
Doch wo fängt man da an? Eine schnelle Google-Suche liefert dir zahllose Anfänger Sets für Linoldruck – und das klingt zunächst sehr praktisch.
Aaaaber: Viele dieser Linoldruck Starter Sets bestehen aus günstigen, wenig anfängerfreundlichen Produkten. Stumpfe Klingen, harte alte Linolplatten oder Farbe, die schon während des Druckens trocknet – all das kann schnell zu Frust führen.

Im schlimmsten Fall erwischst du genau so ein Set und verlierst die Lust am Drucken, bevor du überhaupt richtig angefangen hast.

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Warum günstige Linoldruck Sets oft frustrieren

Ich möchte nicht alle Produkte über einen Kamm scheren – aber die meisten günstigen Linoldruck Anfänger Sets auf dem Markt sind leider von minderer Qualität. Wenn du dich dem Hobby ernsthaft widmen willst, lohnt es sich, dein Linoldruck Starter Set selbst zusammenzustellen – aus hochwertigen Produkten, die dich beim Einstieg unterstützen.

Und falls du dir noch unsicher bist, ob dir Linoldruck Spaß macht: Gute Materialien kannst du später problemlos weiterverkaufen. Aber wenn du ein schlechtes Set kaufst und keinen Spaß hast, ist das Geld wirklich verloren.

Linoldruck – Was braucht man als Anfänger?

Starte auf einfache Weise: Zeichne dein Motiv auf Papier oder direkt auf die Linolplatte.
Transparentpapier ist perfekt, um Motive mit mehreren Farbebenen zu übertragen oder überschüssige Druckfarbe aufzubewahren.

Halte dein Motiv anfangs schlicht und arbeite im Format A5. Tipp: Kaufe deine Linolplatten online – dort ist die Chance höher, frisches, weiches Linoleum zu bekommen. Ich nutze seit Jahren die Platten von Essdee UK.

Zum Übertragen deines Motivs nutzt du Carbonpapier oder Kohlepapier. Einfach zwischen Zeichnung und Linolplatte legen und die Linien nachfahren – schon hast du dein Motiv auf der Platte.

linoldruck skizze

Schnitzen – das Herzstück deines Linoldruck Starter Sets

Zum Schutz deines Arbeitsplatzes reicht eine Schneidematte oder Graupappe.

Die Schnitzwerkzeuge sind entscheidend für Spaß und Erfolg:
Ich empfehle die Werkzeuge der Firma Pfeil – sie kosten ca. 16 € pro Stück, aber du brauchst nur 3–4 Größen.
Mit stumpfen Werkzeugen wird das Schnitzen mühsam und gefährlich, weil man leicht abrutscht.

Meine Favoriten:

  • Pfeil L 12/4 oder L 11/0.5 für Linienarbeit

  • L9/5 für gröbere Bereiche

  • L7/10 oder B7/14 für Hintergründe

Ergänzend: ein Schärfset (z. B. von Flexcut) und ein Handfeger oder breiter Pinsel, um Späne zu entfernen.
Mit Federzwingen kannst du die Platte am Tisch fixieren – das macht das Arbeiten sicherer.

Drucken ohne Presse – so einfach geht’s

Du brauchst:

  • Papier (120–180 g, glatt, z. B. Design Offset White)

  • Zwei Farbwalzen (schmal + mittel, am besten Speedball Soft Rubber)

  • Eine Farbmischunterlage aus Glas oder Kunststoff

  • Ein Malmesser zum Mischen

  • Und natürlich: Farbe

💡 Tipp: Du brauchst keine Druckerpresse! Ein japanischer Handreiber und ein Holzlöffel reichen völlig aus, um hervorragende Drucke zu erzielen.

Die besten Ergebnisse liefern ölbasierte oder wasserlösliche Farben – ich empfehle Cranfield Caligo Safe Wash Relief Ink (grünes Label). Sie trocknet langsam, lässt sich aber leicht mit Wasser und Seife reinigen.
Für den Anfang reichen 5 Farben: Weiß, Schwarz, Magenta, Gelb und Preußisch Blau.

Zum Trocknen: Hänge deine Drucke mit Klammern auf einen Wäscheständer. Bei ölbasierten Farben dauert das Trocknen mindestens 1 Tag.

printmaker anna hermsdorf linocut
linolschnitt reinigen

Linoldruck reinigen und Farbe aufbewahren

Zur Reinigung brauchst du:

  • Eine kleine Box mit Wasser

  • Schwamm, Seife, Handschuhe, alte Tücher

Bitte niemals die Linolplatte unter fließendes Wasser halten!
Sonst verziehen sich die Jutefasern – und die Platte ist ruiniert.
Wie du die Linolplatte richtig reinigst, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Überschüssige Farbe kannst du übrigens auf Transparentpapier aufbewahren:
Ein kleines Stück (ca. 10×10 cm) zurechtschneiden, Farbe darauf abstreifen, falten und mit Klebeband verschließen – fertig ist dein Farbpäckchen!

Dein Linoldruck Starter Set auf einen Blick

Mehr brauchst du für den Einstieg gar nicht!
Mit nur wenigen, hochwertigen Materialien hast du ein Anfänger Set für Linoldruck, das dich motiviert, anstatt zu frustrieren.

👉 Lade dir mein kostenloses PDF mit allen Produkten als praktische Einkaufsliste herunter.
👉 Oder lies hier weiter, warum Linoldruck am Anfang so schwer wirkt.


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Diese 5 Produkte haben mich als Linoldruck Anfänger frustriert

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Diese 5 Produkte haben mich als Linoldruck Anfänger frustriert

Manche Produkte können einem den Spaß am Drucken komplett verderben, vor allem am Anfang. Ich verrate dir, welche Materialien sich bewährt haben und welche eher Frust statt Freude bringen.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Diese 5 Produkte haben mich als Linoldruck Anfänger frustriert

Linoldruck Anfänger aufgepasst: Manche Produkte frustrieren mehr als nötig. Erfahre, welche Materialien dir wirklich helfen – und welche du lieber meidest, um motiviert zu bleiben!

Vielleicht kennst du das: Wenn mich ein neues Hobby fasziniert, möchte ich sofort wissen, wie alles funktioniert und oft bin ich so gehyped, dass ich gleich loslegen will. Dann schaue ich unzählige Videos an und verstehe so langsam die Abläufe(zumindest meine ich das 😄). Will ich dann selber starten, stehe ich vor einigen Fragen: Was kaufe ich nun? Ich will kein Geld aus dem Fenster werfen – wer weiß, ob ich bei dem Hobby bleibe?

Dann ist man häufig geneigt, mit günstigen Produkten zu starten – oder? Vollkommen verständlich! JEDOCH muss ich eingestehen, dass manch günstiges Zubehör den umgekehrten Effekt hatte. Nämlich dann, wenn Frustration aufkommt, weil es einfach nicht funktioniert. Und als Anfänger weiß ich ja nicht, ob es an meiner Technik und fehlendem Wissen liegt oder ob das verwendete Produkt ungeeignet ist.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Es gibt Produkte, da kannst du durchaus sparen und musst keine hochpreisigen Produkte verwenden. Und manche professionellen Produkte wiederum sind viel anfängerfreundlicher als ihre günstigen Alternativen.

Daher stelle ich dir heute meine Top 5 Frust-Produkte vor und ihre „besseren“ Gegenstücke.

Farbwalzen

Rundstahlgestell mit harten Gummirollen versus Soft Gummiwalze

Erstere sind vermutlich die günstigsten Walzen, die man finden kann, während meine Favoriten von Speedball mit der Soft Gummiwalze eher im Mittelfeld spielen. Wobei das auch relativ ist, da es Walzen für 60 Euro aufwärts gibt, die mir persönlich viel zu teuer sind!

Der Nachteil des Rundstahlrahmens ist, dass er nicht viel Druck verträgt. Leider ist das Auftragen von Farbe mit diesen Walzen aber so ungleichmäßig, dass man geneigt ist, stärker aufzudrücken. Ist der Farbauftrag uneinheitlich, spiegelt sich das im Druck wieder. Mit Übung kann man bestimmt auch mit diesen Walzen ganz gut klarkommen – aber wie gesagt: Als Einsteiger kann man die Gründe für uneinheitliche Druckergebnisse noch nicht gut einschätzen und ist womöglich traurig über ein Ergebnis, das hier zu viel Farbe hat und dort zu wenig. Die Softgummi Walzen hingegen sind ein Traum. Die Farbe lässt sich leicht und gleichmäßig verteilen.

Bei der Reinigung liegen Hartgummi-Walzen zwar vorne, jedoch hat für mich das Druckergebnis Vorrang über dem Reinigen eines Utensils.

linoldruck farbwalze
linoldruck farbe

Farbe - Wasser oder ölbasiert?

Gestartet habe ich mit großen Tuben wasserbasierter Druckfarbe und diesen Schmincke Linoldruck Farben. Gute bekannte Firma, wird schon was sein, dachte ich – doch weit gefehlt. Noch während des Druckens sind die Farben teilweise angetrocknet und im Sommer bei hohen Temperaturen zu drucken war erst recht die Hölle. Mit viel Druck habe ich versucht, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Am Ende habe ich mein Papier von der Druckplatte abreißen müssen, da es dran festgetrocknet war. Das war schon ziemlich frustrierend und ich wusste einfach nicht, an welcher Stelle ich einen Fehler mache.

Meine Antwort auf die Frage nach der Beschaffenheit von Linoldruckfarben wird daher immer lauten: Ölbasiert UND waschbar muss Farbe sein. Bei ölbasierten Druckfarben denkst du vielleicht automatisch an eine schwierige Reinigung mit übel riechenden Substanzen? Zum Glück nicht, darauf hätte ich auch keinen Bock 😀 Es gibt die wunderbaren Caligo Safe Wash Relief Ink Farben von Cranfield, die das Beste aus beiden Welten vereinen. Nämlich hervorragende Druckeigenschaften auf der einen Seite und eine sehr einfache Reinigung mit Wasser und Seife auf der anderen Seite.

Schnitzwerkzeuge

Auch hier lautet mein Credo – bitte nicht am falschen Ende sparen! Mit drei verschiedenen Klingengrößen kann man schon sehr viele Funktionen abdecken und sind für ein Starterset wunderbar. Dieses Wechselklingen-Set habe ich während meiner Unizeit verwendet. Ein Graus! Die in Kombination mit einer harten, alten Linolplatte verderben dir sofort den Spaß. Denn eigentlich kann Schnitzen meditativ und entspannt sein. Klar, Schnitzen ist körperlich anstrengend – aber der Unterschied zwischen einem wirklich scharfen Werkzeug und einer Klinge, die nach kurzer Zeit stumpf ist – ist riesig!

Auch für Anfänger sind scharfe Klingen viel sicherer, da man mit ihnen nicht so schnell abrutscht wie mit stumpfen Klingen! Seine Werkzeuge zu beherrschen und ein Gefühl dafür zu haben, steht für sicheres Arbeiten auch an vorderster Stelle – dennoch erfordern die „günstigen Schnitzwerkzeuge“ viel mehr Kontrolle und Erfahrung als die hochwertigen Klingen.

linoldruck messer set
linoldruck presse alternative

Druck ausüben mit dem Handreiber

Mein erster Handreiber war nicht wirklich für mein Vorhaben geeignet. Den Filzreiber kann man ggf. für kleine Stempelmotive nutzen, für den Linoldruck ist der nichts. Damit kann man nicht den Druck aufbauen, den es benötigt. Stattdessen funktioniert dieser japanische Handreiber seit vielen Jahren wunderbar! Damit macht man zwar nur den ersten Andruck und wechselt dann zu einem Holzlöffel, aber dennoch gehört er zur Routine dazu!

Papier - hier kann man sparen!

Fancy Aquarellpapier oder schweres Büttenpapier mit 300 gsm sehen toll aus, fühlen sich luxuriös an und vermitteln Wertigkeit. Doch für Einsteiger und das Drucken per Hand sind sie nicht unbedingt empfehlenswert.

Um mit solchen schweren, stark texturierten Papieren ein gleichmäßiges Druckergebnis zu erzielen, braucht es deutlich mehr Druck und Geduld. Das kann schnell frustrieren – vor allem, wenn man noch kein Gefühl für Farbe und Druckstärke hat.

Deutlich einfacher sind glatte, leichtere Papiere im Bereich von 130–180 gsm. Diese nehmen die Farbe besser auf und liefern schnell saubere Ergebnisse. Mein persönlicher Favorit ist ein Papier aus der Druckerei, 160 gsm, Typ Design Offset White. Ähnliche Varianten findest du oft unter der Bezeichnung Cartridge Paper.

Natürlich ist Papier auch immer Geschmackssache. Die Wahl hängt stark vom Motiv ab: Einfarbige, florale Designs können auf handgeschöpftem Papier besonders schön wirken und dem Druck eine ganz eigene Note verleihen.

Bist du jedoch noch am Anfang, empfehle ich dir, zunächst ein leicht zu bedruckendes Papier zu wählen. Mit wachsender Erfahrung kannst du dich dann Schritt für Schritt an andere Papiersorten herantasten – bis du dein persönliches Lieblingspapier gefunden hast.

linoldruck papier material

Warum gutes Material keine Geldverschwendung ist

Schlechte Druckresultate können so frustrierend sein. Und auch wenn das Ausprobieren zum Erlernen eines Hobbys dazugehört, brauchen wir alle diese kleinen Erfolgserlebnisse, die uns motivieren, dranzubleiben.
Je öfter wir drucken, desto besser werden wir – aber: Die falschen Produkte können uns die Freude schnell verderben. Wenn Farben nicht richtig decken oder das Werkzeug schlecht in der Hand liegt, verliert man schnell die Lust am Drucken.

Natürlich ist es verständlich, am Anfang sparen zu wollen – gerade, wenn man noch nicht weiß, ob das neue Hobby von Dauer ist. Trotzdem lohnt es sich, in ein paar gute Farben und Werkzeuge zu investieren. Sie machen den Einstieg so viel leichter – und falls du später etwas anderes ausprobieren möchtest, kannst du vieles problemlos weiterverkaufen.

👉 Wenn du wissen möchtest, welche Produkte sich für Linoldruck-Einsteiger wirklich lohnen, dann lade dir meine kostenlose PDF-Werkzeugliste herunter.

Und wenn du direkt richtig durchstarten willst:
In meinem Onlinekurs zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ohne Frust deinen ersten mehrfarbigen Linoldruck anfertigst – garantiert mit Spaß und Erfolg! 🥳


Linoldruck Walzen

Linoldruck Produkte kaufen – Meine besten Shops & Tipps

linoldruck material kaufen

admin

Gute Produkte für Linoldruck findet man selten im örtlichen Kunstbedarfhandel – dort findet man häufig nur alte Linolplatten und einfachste Schnitzwerkzeuge. Deutlich mehr Auswahl gibt es in den folgenden Online Shops.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Wenn du meine Werkzeugliste heruntergeladen hast oder meine Videos von Instagram kennst, hast du jetzt sicherlich eine Idee davon, was man als Linoldruck-Anfänger (oder Fortgeschrittener) wirklich braucht.

Aber: Wo kann man die ganzen Produkte kaufen? Ich zeige dir hier, wo ich selbst meine Lieblingsprodukte bestelle und welche Shops ich empfehle.

Firmen Websites

Einige Hersteller, deren Produkte ich liebe, geben auf ihren Websites an, wo sie weltweit verkauft werden. Das ist immer der erste Anlaufpunkt. Wenn dein Land nicht aufgeführt ist, lohnt sich ein Blick auf Nachbarländer und deren Exportmöglichkeiten.

Meine Farbwalzen sind von Speedball Art
Meine Schnitzwerkzeuge von Pfeil
Meine Linoldruckplatten von Essdee UK
Meine Farben von Cranfield

Anna Hermsdorf Printmaker

Deutschland

Es gibt einige Kunstmaterialshops, die ich sehr gerne mag, da ich dort gebündelt alles an einem Ort kaufen kann. Für Deutschland ist das gerstäcker bzw. www.kreativ.de (ist der kleine Bruder, die Shops sind identisch). Boesner.com verkauft die Pfeil Werkzeuge auch und hat in Deutschland einige Geschäfte, dafür verkaufen sie dort nicht die Farben, daher nur zweite Wahl für mich. Auch der niederländische Shop polymetaal.nl ist empfehlenswert (obwohl die Website gewöhnungsbedürftig ist). 

Weltweit

In UK kaufe ich gerne bei www.jacksonsart.com oder www.handprinted.co.uk . Befragt auch gerne Amazon – in Deutschland ist die Auswahl dort eher mau, was gute Druckutensilien angeht aber in anderen Ländern könnte das eine gute Quelle sein.

Einige weitere Shops, die mir auf der Website von Cranfield vorgeschlagen werden:

Frankreich: www.geant-beaux-arts.fr
Niederlande: www.gerstaecker.nl
Dänemark: www.aartdevos.dk
Schweden: www.ibwahlstrom.se
USA: www.dickblick.com

Linol Druck Produkte

Fazit

Manchmal führt kein Weg an der direkten Google-Suche vorbei – wenn du ein Produkt so gar nicht finden kannst, meld dich gerne bei mir, vielleicht hab ich ja mehr Glück!

Du musst natürlich nicht exakt die Produkte kaufen, die ich vorstelle. Es sind persönliche Empfehlungen aus meiner Erfahrung, die ich besonders hervorhebe. Wenn du deine Favoriten in deiner Nähe nicht findest, schau, welche Alternativen verfügbar sind. Wie bei jedem Hobby wird es wahrscheinlich nicht bei einer einmaligen Bestellung bleiben – und dann lohnt es sich, dass der Einkauf unkompliziert ist. und wenn du dich fragst, welche Produkte überhaupt nützlich sein könnte, lies hier weiter.


Linoldruck Presse Woodzilla

Braucht man eine Presse für Linoldruck? – Tipps & Alternativen

Linoldruck Presse

admin

Eine Druckerpresse ist ein wirklich tolles Werkzeug, das ich nicht missen möchte. Erfahre, ob eine Druckpresse für Linoldruck nötig ist und welche Handreiber-Alternativen es gibt.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Um es kurz zu machen: Es kommt darauf an. Wie immer. Ich habe die ersten 1,5 Jahre ohne Linoldruck Presse gearbeitet, und das hat wunderbar funktioniert. Doch sobald du einmal in den Genuss einer Presse gekommen bist, willst du vermutlich nicht mehr darauf verzichten.

So viel ist sicher: Du brauchst keine Presse, um gute Abzüge deiner Linoldruck-Platte zu erzielen! Es erfordert nur mehr Aufwand – hauptsächlich Kraftaufwand.

Die Alternativen

Aber zunächst möchte ich die Alternativen zu einer Druckpresse aufzeigen.

Handreiber sind super nützlich, im Englischen „Baren“ genannt. Es gibt viele Variationen:

  • Klassischer Bambus-Handreiber: Traditionelles Werkzeug im japanischen Holzdruck, funktioniert auch für Linoldruck sehr gut. Du hältst ihn am Griff und reibst in kreisenden Bewegungen über das Papier. Ich nutze ihn hauptsächlich, um das Papier beim ersten Andrücken leicht zu fixieren.

  • Speedball-Handreiber: Hat ein hart gepolstertes Kissen, das sehr schön über das Papier gleitet, ohne es zu beschädigen.

printmaking japanese brayer
Linoldruck Handreiber Presse
Linoldruck Presse Speedball Baren
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Beliebt: Der Holzlöffel

Unverzichtbar ist der Holzlöffel. Metalllöffel funktionieren zwar auch, können sich aber stark erwärmen. Mein Holzlöffel war früher Teil eines Salatbestecks – ein einfacher Kochlöffel tut es ebenfalls. Achte darauf, dass er eine glatte Oberfläche hat, um das Papier zu schützen.

Mit dem Löffel reibst du das Motiv in kleinen, kreisenden Bewegungen ab. Wichtig: Das Papier liegt auf dem Block – nicht umgekehrt.

Die Handdruckpresse

Wenn du viel und gerne druckst, solltest du über eine Handdruckpresse nachdenken. Ich selbst habe 2020 eine Handdruckpresse von Jan (Woodzilla) gekauft:

  • Preis: ca. 300 € plus Versand

  • Größe: A3 – du kannst A3-Papier und kleinere Formate bedrucken

  • Lieferung: inklusive Filzmatte für gleichmäßigen Druck

Mein erster Druck damit war eine Offenbarung! Die Ergebnisse waren so gleichmäßig und einfach zu erzielen, dass ich es kaum glauben konnte.

Trotzdem: Das Drucken per Hand funktioniert auch ohne Presse, verlangt dir aber Geduld und Kraft ab. Du wirst mehrere Minuten in leicht gebückter Haltung arbeiten, um genau zu sein, was du tust. Ein hoher Arbeitstisch kann helfen, ist aber nicht immer verfügbar.

Hier geht’s zum Etsy Shop von Jan, aka Woodzilla.

Linolschnitt Presse Woodzilla
Linoldruck Presse Woodzilla
printmaking press woodzilla

Brauchst du eine Druckerpresse?

Eine weitere Möglichkeit sind „Andruckwalzen“ – diese sehen den Farbwalzen teilweise sehr ähnlich und können auch als Farbwalze genutzt werden. Meine persönliche Präferenz sind die nicht, da ohnehin mit einem Holzlöffel nachgearbeitet werden muss. Den nötigen Druck kann man mit diesen allein nicht aufbauen. Außerdem finde ich diese weniger handlich und benutzerfreundlich.

Lerne erst einmal, das Hobby Linoldruck zu lieben, bevor du in eine Presse investierst. Sobald du bereit bist und es dir leisten kannst, wirst du die Anschaffung nicht bereuen. Für den Anfang sind Handreiber und ein Holzlöffel völlig ausreichend, um schöne Abzüge zu erzielen.

Willst du noch mehr über die wichtigsten Werkzeuge für Anfänger wissen? Dann lies meinen Artikel Linoldruck Werkzeug – Was Einsteiger wirklich brauchen.


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