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Wie du deinen eigenen Linoldruck Stil findest – meine kreative Entwicklung

Vom ersten Schwarz-Weiß-Druck bis zu farbenfrohen Porträts. Bunter Linoldruck ist mein Steckenpferd, doch das war nicht immer so. Ich zeige euch meine Entwicklung von 2018 bis 2021.


Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.

Ich war schon immer kreativ. Schon als Kind habe ich gezeichnet, später Design studiert und dort meine Liebe zur Illustration entdeckt. Als ich 2018 mit Linoldruck begann, brachte ich also jede Menge Motivation und gestalterischen Background mit – aber keine Ahnung, wohin ich stilistisch eigentlich wollte.

Und ganz ehrlich: Hätte ich nicht recht früh einen Linoldruck-Stil gefunden, der sich für mich natürlich anfühlte, vielleicht hätte ich die Lust daran wieder verloren. Denn ein Stil ist mehr als nur eine Optik – er gibt dir Sicherheit, Orientierung und das Gefühl, wirklich „angekommen“ zu sein.

Der Anfang: Schwarz-Weiß und Suche nach Ausdruck

Mein erster Linoldruck war das Porträt einer Wikingerin – meine „Lagertha“. Rückblickend finde ich es witzig, dass sie geschlossene Augen hatte. Ich hatte nämlich Angst, dass ein zu starrer Blick leblos wirkt. Aus dieser Unsicherheit wurde schließlich ein Markenzeichen: meine Figuren mit geschlossenen Augen.

Damals sahen meine Drucke noch sehr „typisch Linol“ aus – klar, schwarz-weiß, kontrastreich, handgemacht. Ich mochte das, fühlte mich aber noch nicht angekommen. Mir fehlte etwas – Tiefe, Farbe, Emotion.

Erste Experimente mit Farbe und Themen

Der nächste Schritt war ein Experiment: ein Druck mit Schlange und Totenkopf – inspiriert vom „Dunklen Mal“ aus Harry Potter. Es war das erste Mal, dass ich mit Farbschichten und Überlagerungen spielte. Noch nicht perfekt, aber ein großer Schritt in Richtung meines heutigen Linoldruck-Stils.

Kurz darauf folgten Arbeiten mit Zikaden und Pfingstrosen – und mir wurde klar, wie wichtig Farbe für mich ist. Sie verändert den gesamten Ausdruck eines Bildes, macht es lebendig, kraftvoll, emotional. Ab da wusste ich: Farbe wird ein fester Bestandteil meines Linoldruck-Stils.

Der Durchbruch: Mein erstes „Mädchen“ Portrait

Im Herbst 2018 entstand das erste Mädchen, das stilprägend für meine heutigen Arbeiten wurde. Dieses Motiv hat alles verändert! Es fühlte sich endlich richtig an – das war mein Stil. Ab da ging es Schlag auf Schlag: Ich entwarf ein Motiv nach dem anderen, fügte immer mehr Symbolik hinzu, experimentierte mit Formen und Farben.

So entstand mein typisches „Serienformat“ – Mädchen mit individuellen Themen, wiederkehrender Symbolik und viel Farbe. Dieses serielle Arbeiten gab mir Struktur und Sicherheit. Ich wusste, was der Rahmen war – und konnte mich innerhalb dessen frei entfalten.

Linoldruck Portrait Anfänger

Mein Learning: Stil im Linoldruck ist ein Prozess

Einen eigenen Stil zu finden, kann man nicht erzwingen. Er entwickelt sich mit jedem Druck, jedem Experiment, jedem Fehlversuch. Und selbst wenn du deinen Stil gefunden hast, bleibt er nicht statisch – er wächst mit dir.

Mach dir keinen Druck. Probiere aus, was dich fasziniert. Beobachte, was sich wiederholt, was dir leichtfällt, woran du Freude hast. Das sind oft die ersten Hinweise auf deinen persönlichen Linoldruck-Stil. Auf Youtube habe ich kürzlich ein tolles Video von Brooke Glaser gesehen, vielleicht hilft dir das. Es geht zwar eher um Illustration aber die zwei Disziplinen sind sich dennoch nah.

Wenn du gerade auf der Suche nach deinem eigenen Linoldruck-Stil bist, gib dir Zeit. Arbeite regelmäßig, experimentiere mit Farben, Formen und Themen. Irgendwann merkst du, dass du nicht mehr suchst – sondern einfach machst. Und genau da beginnt dein Stil.

Ich bin gespannt, wie meine Arbeiten in drei Jahren aussehen werden – vielleicht ganz anders. Und das ist das Schöne daran: Stil bleibt immer in Bewegung.

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