
Warum manche Linoldruck am Anfang hassen – und was wirklich dahinter steckt
Manche hassen Linoldruck beim ersten Versuch – meist aus den falschen Gründen. Ich sag dir woran’s liegt und wie’s endlich funktioniert.
Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.
Neulich habe ich ein Reel gesehen, in dem eine Anfängerin meinte, sie verstehe einfach nicht, warum alle Linoldruck so toll finden – sie habe jede Sekunde davon gehasst. Und ehrlich? Ich musste schmunzeln, weil ich genau wusste, warum.
Nicht, weil Linoldruck doof ist. Sondern, weil sie’s sich einfach selbst richtig schwer gemacht hat.
Und das passiert super oft. Wenn man am Anfang steht, weiß man ja noch gar nicht, was das Arbeiten leichter oder angenehmer macht – also kämpft man sich durch zu harte Platten, stumpfe Messer und Drucke, die irgendwie nie so rauskommen, wie man’s im Kopf hatte.
Ich weiß noch, wie das bei mir war. Ich hatte zwar schon einen kreativen Background, aber im Linoldruck hab ich auch erstmal alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Und trotzdem war da sofort dieses Gefühl, dass das „mein Ding“ ist. Nur: Der Weg dahin war eben holprig.

Der häufigste Grund, warum Linoldruck nervt
Linoldruck ist eigentlich ein total meditatives Handwerk. Nur merkt man das erst, wenn man ein paar Dinge verstanden hat.
Die meisten geben zu früh auf, weil sie mit Materialien arbeiten, die einfach keinen Spaß machen.
Wenn du z. B. eine billige, harte Platte erwischst, hast du schon verloren – da kratzt du mehr, als dass du schneidest. Die Klinge bleibt hängen, das Linol reißt aus, du bekommst einen Krampf im Handgelenk und denkst dir: Warum tut man sich das freiwillig an?
Gleiches Spiel mit stumpfen Werkzeugen oder Motiven, die viel zu detailliert sind. Und dann kommt noch die Farbe dazu, die sich ungleichmäßig verteilt und das Papier klebt an der Platte. Kein Wunder, dass man frustriert ist.



Linoldruck kann leicht sein – ehrlich!
Wenn man aber einmal weiß, worauf’s ankommt, verändert sich alles.
Eine gute, weiche Platte, scharfe Messer, ein einfaches Motiv und etwas Geduld – mehr braucht’s gar nicht.
Plötzlich fließt der Schnitt, das Einwalzen wird gleichmäßig, und der Moment, in dem du den ersten guten Abdruck abhebst, ist einfach magisch.
Ich finde, Linoldruck hat so viel mit Ruhe, Rhythmus und Gefühl zu tun. Wenn man nicht dagegen ankämpft, sondern mit dem Material arbeitet, entsteht genau dieser Flow, von dem alle sprechen.
Also, falls du Linoldruck gehasst hast …
… gib ihm nochmal eine Chance. Vielleicht lag’s nicht an dir, sondern an den falschen Voraussetzungen.
Probier’s mit besseren Werkzeugen, einfachen Formen und lass dir Zeit.
Linoldruck muss kein Kampf sein – er kann genau das Gegenteil sein. Und dabei möchte ich dir mit meinen Inhalte helfen.











