
Linoldruck Werkzeug – Bei welchen Produkten du sparen kannst
Linoldruck Werkzeug für Einsteiger: Erfahre, welche Messer, Farbwalzen, Farben und Papiere wirklich sinnvoll sind, worauf du sparen kannst und wo sich eine Investition lohnt.
Ich helfe dir, Linoldruck Schritt für Schritt zu verstehen, selbst auszuprobieren und deine eigenen Drucke zu gestalten.
Linoldruck Werkzeug – Was Einsteiger wirklich brauchen
Die Frage aller Fragen: Welche Werkzeuge braucht man als Linoldruck-Anfänger? Gerade am Anfang möchte man kein Vermögen ausgeben und schon gar nicht die falschen Materialien kaufen. Trotzdem rate ich: Nicht am falschen Ende sparen! Günstige Produkte können schnell frustrieren, weil sie ohne Erfahrung und Übung schwieriger zu handhaben sind.
Aus vielen eigenen Versuchen weiß ich: Stumpfe Messer, harte Linolplatten oder unpassende Farben führen zu unsauberen Drucken – und manchmal sogar zu Verletzungen. Die beste Lösung ist eine Mischung aus Einsteiger- und Profi-Werkzeugen.
In diesem Artikel erfährst du, bei welchen Produkten du sparen kannst und wo sich eine Investition lohnt. Wenn du lieber gleich loslegen willst – lad dir hier einfach meine Werkzeugliste für dein Linoldruck Starterkit herunter!
Schnitzmesser – Das wichtigste Linoldruck Werkzeug
Ein gutes Schnitzmesser ist das Herzstück deines Linoldruck-Sets. Stumpfe oder billige Messer machen das Schnitzen gefährlich und unpräzise.
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Mittlere V-Klinge: Ideal für feine Linien und Details, aber auch für tiefe Gräben.
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Breite U-Klinge: Perfekt, um größere Flächen wie Hintergründe freizustellen.
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Breite flache Klinge: Vielseitig einsetzbar, kaum falsch zu machen.
Sparen oder investieren?
💡 Investiere! Günstige Sets stumpfen schnell ab und lassen sich meist nicht nachschärfen. Gute Messer wie die von Pfeil bleiben über Jahre scharf und machen das Schnitzen sicherer und präziser.


Farbwalzen – Gleichmäßiger Farbauftrag leicht gemacht
Bei Farbwalzen empfehle ich einen Mittelweg. Ich nutze Weichgummi-Walzen, weil sie die Farbe gleichmäßig verteilen und angenehm zu führen sind.
Tipp: Zwei bis drei Walzen genügen erstmal – eine schmale und eine mittelbreite. Wenn du hauptsächlich im Format A4 arbeitest, brauchst du keine größere.
Sparen oder investieren?
💡 Lieber investieren. Die Walzen mit dem Rundstahlgestell von ABIG beispielsweise würde ich nicht empfehlen, stattdessen sind die Speedball deluxe Soft Farbwalzen ein Traum und mit den noch günstigeren Soft Farbwalzen von Essdee UK lässt sich ebenfalls prima arbeiten.
Farbe – Ölbasiert & waschbar
Mein wichtigster Tipp: Verwende ölbasierte, waschbare Linoldruckfarben.
Wasserbasierte Farben trocknen zu schnell – besonders bei Wärme – und machen Mehrfachdrucke schwierig.
Mein Favorit: Caligo Safe Wash Relief Ink (Cranfield Colours)
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Leicht mit Wasser & Seife zu reinigen
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Gleichmäßige Druckeigenschaften
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Seidig-mattes Finish
Sparen oder investieren?
💡 Investiere! Gute Farbe ist der Schlüssel für saubere Drucke. Ich arbeite seit Jahren ausschließlich mit den Farben von Cranfield namens Caligo Safe Wash Relief Ink.


Papier – Nicht immer teuer = besser
Teures Papier ist kein Muss. Für den Start reicht glattes, leicht bedruckbares Papier. Ich nutze z. B. 160 g/m² Design Offset White, das auch für Magazine verwendet wird. Das kaufe ich allerdings in einer lokalen Druckerei.
Tipp:
Je schwerer oder strukturierter das Papier, desto schwieriger wird der Druck – besonders ohne Presse. Für Einsteiger eignet sich glattes Papier perfekt.
Sparen oder investieren?
💡 Sparen möglich Starte mit preiswertem Papier und steig später auf handgeschöpftes oder Spezialpapier um, wenn du mehr Erfahrung hast.
Linolplatten – Traditionell bleibt Favorit
Mein Favorit ist das graue, klassische Linol, oft als Battleship Grey bekannt. Es riecht angenehm, lässt sich gut schneiden und vermittelt das typische Linoldruck-Gefühl.
Andere Materialien wie Softcut oder Vinyl sind weicher, fühlen sich aber ganz anders an und verhalten sich beim Schneiden ungewohnt.
Sparen oder investieren?
💡 Investiere mäßig! Klassisches Linol von Essdee UK ist mein Favorit. Dazu brauchst du aber in jedem Fall scharfe Schnitzwerkzeuge!


Handreiber – Für Druck ohne Presse
Wenn du keine Presse besitzt, kannst du mit Holzlöffel oder japanischem Handreiber („Baren“) trotzdem schöne Abzüge erzielen. Es dauert zwar etwas länger, aber funktioniert wunderbar – vor allem für kleine Formate.
Sparen oder investieren?
💡 Sparen erlaubt! Ein Holzlöffel reicht oft völlig aus. Ein japanischer Handreiber ist eine super Ergänzung.
Fazit – Wo sparen, wo investieren?
Nicht sparen bei Schnitzmesser und Farbe – diese machen den Unterschied zwischen Spaß und Frust aus. Sparen möglich: Farbwalzen, Papier und Handreiber. Linol: Traditionell grau zusammen mit scharfem Werkzeug = optimale Kombination.
Mit den richtigen Werkzeugen wird das Linoldrucken zum Vergnügen und du erreichst schnell gute Ergebnisse. So bleibt die Freude am Hobby und Frust kommt gar nicht erst auf.
Ich kann dir bei zwei Dingen helfen: eine Auswahl guter Produkte zu finden, mit denen du auch und gerade als Anfänger starten kannst! Lad dir hier meine kostenlose Werkzeugliste runter. Und wenn du direkt durchstarten willst, dann ist mein Onlinekurs für dich. Dort zeige ich dir Schritt für Schritt in Videoform, wie alles funktioniert.



