Warum du die Platte nicht wie einen Stempel benutzen solltest
Lass uns über einen weiteren typischen Fehler sprechen, der mir selbst auch passiert ist – diesmal aus dem Bereich „Drucken“!
Dieser Fehler betrifft vor allem alle, die mit traditionellem Linoleum arbeiten – also mit diesen grauen oder braunen Platten mit der Jutefaser auf der Rückseite.
Der Fehler: Platte oben, Papier unten
Viele Linoldruck-Anfänger machen es intuitiv so: Sie drücken die Linolplatte wie einen Stempel auf das Papier.
Doch das ist die falsche Reihenfolge – richtig ist: Platte unten, Papier oben!
Warum? Linolplatten sind im Gegensatz zu Stempeln aus Gummi relativ unflexibel. Wenn du sie von oben aufdrückst, verteilt sich der Druck ungleichmäßig. Du siehst nicht, wo die Farbe schon gut übertragen wurde – und wo sie noch fehlt.
Das Ergebnis: Fehlende Farbe und ungleichmäßige Drucke
Wenn du die Platte wie einen Stempel verwendest, wird dein Druckbild lückenhaft oder fleckig. Besonders ohne Druckpresse ist das ärgerlich, weil du viel Zeit und Kraft investierst – und das Ergebnis trotzdem nicht überzeugt.
So machst du es dir leichter
Lege die Linolplatte flach auf den Tisch, Papier oben drauf – und drucke dann mit gleichmäßigem Druck.
So hast du jederzeit Kontrolle über dein Druckergebnis:
Du kannst das Papier stellenweise leicht anheben und prüfen, wie der Druck aussieht.
Fehlt noch Farbe? Dann kannst du gezielt nachwalzen oder etwas mehr Druck ausüben.
Mit ein bisschen Übung bekommst du so gleichmäßige, saubere und deckende Drucke, auch ganz ohne Presse.
Noch unsicher beim Drucken?
In meinem Onlinekurs für Linoldruck-Einsteiger zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du:
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